Goethes Erben - Abseits Des Lichtes Lyrics


Goethes Erben Lyrics

Abseits Des Lichtes Lyrics
Die Dunkelheit findet nur abseits des Lichtes statt
erst dann konzentrieren wir uns auf jedes Geräusch
und sei es auch nur ein Laut der gar nicht existiert.

Ein altes Haus ...

Das gealterte Mauerwerk arbeitet seit fast einem Jahrhundert an seinem Verfall.
Verworfene Strukturen der Bodenbretter geben Schritte preis,
deren Ursprung längst verstorben ist.
Doch die verschobenen Holzkonstruktionen speicherten die Energie des Damals -
verstärkten sie bis zum heutigen Zeitpunkt des Lautsprunges.
Begleitet vom Spiel der Mäuse vom Nagen der Zeit und dem lautlosen Schrei des Alterns
Ein friedliches Stilleben in Schwarz und Weiß
In dieser Bewegungslosigkeit wandert die Vergangenheit zurück zum Ursprung ...

überrascht vom beschleunigten Schritt der Nacht
durchnäßt von dunklen Wolken erreiche ich ein altes Haus ..
Ungewiß schmeckt der erste Schritt durch die morsche Pforte.
Das verletzte Wesen ändert seinen Lauf
Die Natur ist wütend.

Das Tasten in der Dunkelheit führt zum Ziel
ein weicher Ort zum Schlafen
Mein Körper freut sich auf die Ruhe
Meine Sinne vernebeln - gleiten aus meiner Hand ...

Nur ein Lichtkegel folgt ihrer anmutenden Gestalt
Sie lächelt immer
Das Lachen ist ihr Begleiter und ihr Freund
bei Schmerzen
bei Angst
bei Freude
wenn andere sie beobachten
Sie nicht alleine ist.
Doch das Lächeln stirbt in dem Augenblick,
wenn die Scheinwerfer die Augen schließen,
sie keiner sieht

Dann altert sie um Jahre
und trennt sich von ihrem Freund ...
Ihr Leben ist der Tanz
Ihre Gefühle werden diktiert von einem Orchester,
regiert von einem Dirigenten
welcher sich den Zeichen des Papiers fügt.
Die Ballarina tanzt schneller als ihr Schatten
und lächelt abseits ihrer Gefühle

Starke Männerarme heben ihre Gestalt in den Himmel empor
doch sie berühren nicht ihre Haut
grazil - synchron und angespannt
gleiten Mann und Frau ästhetisch durch das Bild Musik.
Wenn der letzte Ton verstummt -
bleibt die kleine Tänzerin allein zurück und lächelt bis ...

Ich reiße aus
Meine Sinne sind hellwach und suchen
Jeder Laut wird kontrolliert
gleichzeitig entkleidet er lichtlos meine Nerven
bis die Angst unbekleidet friert
einen Wachtraum halluziniert und im Dunkel endet.

Naturgemurmel formiert sich zu Stimmen
Dem verdrängten Beifall meines Traumes ?
Die Aussage bleibt verborgen
Gelähmt warte ich auf das erste Licht,
welches die Dunkelheit verdrängt
und lauernd zurückgelassen wird
in schattigen Winkeln ohne Glas.

Zurück bleibt das alte Haus
Stiller Zeuge und Ursprung dieser Nacht
Keiner applaudiert
Keiner sieht ihre Schönheit
Keiner sieht ihre Tränen
Keiner sieht ihre Maske - die zerbricht
Sie tanzt weiter
Bis der Vorhang zum letzten Mal fällt.


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