In Bethlehem brannte ein Licht
in jener Dezembernacht.
Den Sohn hat Maria gebor'n,
man sagt, er sei auserkor'n.
Windeln hatten sie nicht.
Auf Heu und Stroh gebettet,
liegt Maria's erster Sohn.
Sie haben ja nichts gerettet
von Josef's schmalem Lohn.
Zu Hause lebten sie nicht reich
zum Essen hat's grad gelangt
und unter ein Dach sich zu legen.
Nun zieh'n sie auf fremden Wegen,
die sind keinem Flüchtling weich.
Sie klopften an viele Türen:
Oh helft, Leute, seht mein Weib!
Viel Kälte war gar zu spüren
und das Kind wollt' aus ihrem Leib.
Sie liessen sie nicht in ihr Haus,
gewährten nur Platz im Stall.
Maria, dein Sohn liegt in Blöße
doch dein Glück gleicht dem Stern dort an Größe.
Komm Hirt in die Knie fall.
Man wird später einmal sagen,
daß Gaben von Königen warn.
Wer wird nach Maria fragen,
wenn ihr Sohn stirbt in jungen Jahrn.
Ihr Sohn stirbt in jungen Jahrn.
Dezemberstern und die Nacht stieg
und ein Stall war von Liebe warm.
Maria die sanft ihr Kind wiegt
hält es selig in ihrem Arm.
In Bethlehem brannte ein Licht
in jener Dezembernacht.
Den Sohn hat Maria gebor'n,
man sagt, er sei auserkor'n.
Maria war es nicht.
Als der eine Stern nun stieg,
kamen Hirten staunend herbei.
Sie sahen wie Maria ihr Kind wiegt,
daß sie glücklich sind die zwei.
Glücklich sind die Zwei.