Keine Lust aufzustehen, auch wenn der Tag sehr sanft beginnt
Du hältst dich seufzend über Wasser, bis der Horizont verschwimmt
Ein Blick aus deinem Fenster, doch deine Gegend scheint dir fremd
Wenn niemand an dich, niemand an dich denkt
Es lässt dich eiskalt, obwohl die Sonne scheint
Wenn du dein eignes Haus verlässt
Und jeder Zug scheint berechenbar und jedes Ziel zu schnell ersetzt
Und für ein fremdes Lächeln gibst du dein letztes Hemd
Wenn niemand an dich, niemand an dich denkt
Du verlierst an Gleichgewicht im Lauf der Zeit
Wirst langsam ausgebremst vom Fall
Du bewegst dich aufgelöst im Vakuum, das Kartenhaus steht kurz vorm Fall
Selbst eine kleine Geste spielt Melodien wie eine ganze Band
Wenn niemand an dich, niemand an dich denkt
Dort wo das Glück in deiner Seele wohnt
Geht grad niemand an das Telefon
Du hängst völlig abgef*ckt und interessenlos, bei dir daheim, für dich allein
Und fühlst dich einsam und verlassen wie ein Eskimo
Und nichts als Schnee und Eis soweit dein Auge reicht