Ey, yeah, ah
Schon in frühesten Zeiten ein in Mystik kreisenden Propheten,
Einen physisch reiferen lyrisch schreibenden Poeten,
Einen zur übersteigerten Hybris neigenden Proleten
Einen nach Einschlägen von glühend gleißenden Kometen
Übrig bleibenden, in der noch mythisch scheinenden wenngleich
Unausweichlichen Endzeit der psychisch leidenden Menschheit
Einen nach jeglichem wissen forschenden
Und wie ein Mechitaristen-Orden
Epische Schriften hortenden Gelehrten,
Der zur philosophischer Dichtung neigt
Von verbotenen Schriften weiß und Aristoteles Wissen teilt
Ein Intellektueller von lyrischer Gewandheit,
Dessen Werk ganze Sphären über den üblichen Verstand reicht,
Eine Legende um die sich Sagen wie Efeu ranken
Er brachte das Licht wie der, den sie Prometheus nannten
Ein überragender Geist, Rar wie der ägyptische Sonnengott
Er liest die Zukunft aus der Inschrift eines Tomahawks
Der postmoderne Zarathustra,
Er, der auf der anderen Seite wie Lazarus war durchbrach das Muster
In Zeiten in denen sich die Düsternis der Welt
Verdichtet erscheint einzig seine Belletristik wie ein heller Lichtblick
Denn er ist der, der durch die dunkelsten Schatten sieht
Mit Leidenschaft, Geisteskraft weckt die tief unten begraben liegt
Er ist der, dem man hunderte Namen gibt,
Nenn ihn einfach Kollegah, das letzte Universalgenie yeah
Sapere aude, sperrt die Kanäle auf,
Ein großer Geist bricht die Barriere auf, und aus der Materie aus,
Ich bin ein Meeresrausch, ein tosender Gedankenstrom,
Ein Tsunami der in den Tiefen des Ozeans des Verstandes tobt
Wissen ist Macht, ein scharfes Schwert hat weit weniger ver-
Nichtende Kraft als manch verblichenes Blatt, ich bin ein
Licht in der Nacht, nach Erleuchtung strebend
In bedeutungsschweren Texten der Freudschen Lehre
Der Mensch an sich ist verschlüsselt wie die Schriften Kafkas,
Die ich mit der Weisheit Einsteins erforsche wie Wissenschaftler
Was ich weiß ist selten schon bekannt,
Weil sich mir zukünftige Welten offenbaren wie Michel de Nostradame,
Mit großer Verstandeskraft entdecke ich die Botschaft
In den Symphonien Mozarts und Johann Sebastian Bachs
Lese in Bibliotheken in den Ruinen Pompejis und folg ver-
Schieden Wegen hin zur Wiege des Lebens, lern von
Nietzsche und Hegel und von den Versen Laotses, lausche den Lehren des Todes
Unter dem Schwert des Damokles
Deute die schwärzesten Omen mit unumkehrbarer Logik,
Gäbe ein Teil meines Augenlichts für Geistesschärfe wie Odin
Dekodier logarithmische Algorithmen in Da Vinci Malereien
Und brenne der Historie meine Initialen ein
Bin kein Literat allein, sondern universalgelehrt
Und schaff ein fundamentales Werk, das hunderte Jahre währt
Die Menschheit ist auf Wanderschaft wie Karawanen
Auf verzweifelter Suche nach Kanaan wie Abraham
Die einen beten Allah an, beten Gott oder Jahwe an
Und viele ohne es zu wissen beten Satan an
Denn die Welt in der wir leben ist die Dose von Pandora,
Wir benehmen uns wie Dionysos in Sodom und Gomorrha
Es regiert das Goldene Kalb
Schüler Archimedes lassen neuerlich den Turmbau zu Babel in den Wolken verhallen
Du kannst dein Kruzifix tragen
Und dennoch wandeln auf blutigen Pfaden in Luzifers Namen
Und mutige Taten wie den Aufstand der Kelten unter
Boudiccas Fahnen blutig zerschlagen
Seit zu vielen Jahren
Unterwarf die Welt sich Helden die wie der
Jupiter strahlten, doch bloß Trugbilder waren
Jesus am Kreuz, Prometheus am Felsen,
Die Rosenzweige brechen unsere prophezeiten Helden
Erdbeben sind Herzschläge totgeweihter Welten
In denen bloß Rechte in not vereinter Obrigkeiten gelten
Die Geschichte ist ein sich wiederholender Zyklus,
Doch im Raster verwoben sind Muster eines heroischen Mythos
Wir sind am Boden wie Pythons und die Götter dadrüber,
Doch ich erhebe mich wie Herakles von den Köpfen der Hydra
Und folge meiner Bestimmung, folge meiner Besinnung
Kollegah, neue Zeiten beginnen