Drei Schritte vorwärts, ich will so viel mehr
Zwei wieder zurück, komm' nicht hinterher
Ich lehn' mich ausm Fenster; 'n kleines Stück zu weit
Freier Fall, doch bin ich für den Aufprall schon bereit?
Fünf, Sechs, Sieben, Acht - hab mir die Welt nicht ausgedacht
Versuche, hier zurechtzukommen, doch alles ist verschwommen
Und ja, ich bin jetzt groß, und ja, ich hab dazugelernt
Doch hilflos steh' ich da, wenn die Welt um mich lärmt
Alles ist relativ und alles kommt drauf an
Alles ist vielleicht, alles kein Muss sondern ein Kann
Ich würde gerne wissen, wie weit es ist von Süd nach Nord
Die Fensterbank wird zu meinem Lieblingsort
365 Tage jedes Jahr
Zum Suchen, Finden, Eingesteh'n: Nichts ist, wie's früher war
365 Tage hat mein Jahr
Zum Suchen, Finden, Eingesteh'n: Alles bleibt, wie's immer war
40 Tage Regenwetter - Sinflutartigkeit
40 mal geweint, als wär' kein morgen weit und breit
Ich würde gern versteh'n, wie die Welt funktioniert
Ich glaub, dann müsst' ich einsehn, dass sie grad' kapituliert
Alles ist relativ und alles kommt drauf an
Alles ist vielleicht, alles kein Muss sondern ein Kann
Ich würde gerne wissen, wie weit es ist von Süd nach Nord
Die Fensterbank wird zu meinem Lieblingsort
Doch wenn die Sonne in ihren schönsten Farben untergeht
Und der Wind mir um die Nasenspitze weht
Wenn das Meer dann meine Füße umspült
Und der Regen mich wieder runterkühlt
Weiß ich, es ist längst nicht alles okay
Doch ich merk' auch, dass du da drüber stehst
Alles ist relativ und alles kommt drauf an
Alles ist vielleicht, alles kein Muss sondern ein Kann
Ich würde gerne wissen, wie weit es ist von Süd nach Nord
Die Fensterbank wird zu meinem Lieblingsort
Du bist nicht relativ, auf dich kommt es an
Du bist nicht vielleicht, du bist der, der alles kann
Du bist der, der weiß, wie weit es ist von Süd nach Nord
Deine Nähe wird zu meinem Lieblingsort